Spuren der Architektur - Symposium in Zürich

Termine: Mittwoch, 20. August 2025 und Donnerstag, 21. August 2025, jeweils 19 bis 21 Uhr
Ort: Zürcher Hochschule der Künste im Toni-Areal, Raum 3.E08, Ebene 3, Pfingstweidstraße 96, 8005 Zürich

Das Symposium findet auf Englisch statt.

www.zhdk.ch

In Softwaresystemen werden mittels sogenannter Traces die inneren Strukturen und Funktionsweisen eines Systems offengelegt. Diese Logik überträgt das zweitägige Symposium „Traces in Formation“ auf architektonische Ausstellungen. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 20. August, und Donnerstag, 21. August 2025, in den Räumen der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) statt.

Analog zum Softwaresystem dienen Ausstellungen als Orte, an denen Spuren – etwa Archivmaterial, Untersuchungsergebnisse oder Protokolle – gesammelt und offengelegt werden. Im Rahmen des Symposiums soll erforscht werden, wie Architekturvermittlung neues Wissen schafft, Spuren sichtbar macht, Narrative kritisch hinterfragt und neue gesellschaftliche Handlungsräume eröffnet. Das Programm soll Praktizierende aus Kunst, Architektur, Kuration, Theorie und Aktivismus zusammenbringen.

Am Mittwoch, 20. August, berichtet Myriam Uzor vom Architekturkollektiv Annexe über die Kuration des Schweizer Pavillons auf der Architekturbiennale 2025 in Venedig. Die Künstlerin Bea Schlingelhoff spricht auf Basis eigener Arbeiten über räumliche und institutionelle Interventionen. Darunter ihre Ausstellung „Accounting Confessions“, die sich mit den architektonischen und finanziellen Rahmenbedingungen des Neuen Berliner Kunstvereins auseinandersetzte. Kuratorin und Architekturtheoretikerin Teresa Fankhänel will sich außerdem mit Architektur als Informationsarbeit auseinandersetzen.

Am Donnerstag, 21. August, stellt die serbisch-schweizerische Architektur- und Forschungsgruppe TEN Studio ihre Praxis und das Gaststudio „In/Appropriate Technology“ am Institut für Entwurf und Architektur der ETH Zürich vor. Weiterhin sprechen Architekt Ashkan Cheheltan (Forensic Architecture, Berlin) und die koreanische Künstlerin SueJin Hong über die Rolle von Technologie und Spuren als räumliche Praxis.

Das Symposium ist Teil der Veranstaltungsreihe „Building Information“. Es wird von den Architekten Klaus Platzgummer und Lennart Wolff gemeinsam mit der Zürcher AA Visiting School und dem Department Fine Arts der ZHdK organisiert. Nach Beginn der gleichnamigen Ausstellung im Architekturmuseum der TU Berlin 2022 fanden unter anderem Workshops, Screenings und Diskussionsrunden in der Kunstakademie Estland und der Kunsthalle Zürich statt.

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