Suburbia weltweit - Filmfestival in Wien

Termine: je Mittwoch, 06., 13. und 20. August 2025, ab 20.30 Uhr
Ort: Architekturzentrum Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien

Der Eintritt ist frei. Bei schlechtem Wetter zieht das Kino ins angrenzende Podium des AzW um. Das vollständige Programm lässt sich hier nachlesen.

Thematisch passend ist noch bis Sonntag, 10. August, die Ausstellung „Suburbia. Leben im amerikanischen Traum” im Az W zu sehen.
azw.at

Das vermeintliche Ideal des idyllischen Vorstadtlebens aus den Vereinigten Staaten löste Mitte des 20. Jahrhundert auch in Europa eine Suburbanisierungswelle aus. Unter dem Motto „Suburbia. Vom American Dream zu Peak Oil” stellt der Architektur.Film.Sommer 2025 im Architekturzentrum Wien (Az W) das Lebensmodell, dessen Probleme und Potenziale, filmisch in den Fokus. Welche Auswirkungen hat Suburbanisierung auf Stadt, Land, Klima oder etwa die Reproduktion traditioneller Geschlechterrollen?

Drei Filmabende stehen im August an. Jeweils am Mittwoch ab 20.30 Uhr wird im Innenhof des Az W eine Auswahl von Dokumentationen und Kurzfilmen zu Facetten der Siedlungsform Suburbia vorgestellt. Kuratiert haben das Programm Lene Benz und Marlene Rutzendorfer. Das MuseumsQuartier Wien und wonderland – platform for european architecture unterstützen die Veranstaltungen.

Am heutigen Mittwoch, 06. August, widmet sich das Programm „Peak Oil – bis zum letzten Tropfen?“ der menschlichen Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und dessen globalen Folgen für Mensch und Umwelt. Zu sehen ist unter anderem Nenets vs Gas von Regisseur Sergio Ghizzardi. Der Dokumentarfilm zeigt das Tiefland der westsibirischen Halbinsel Jamal. Auf ihr liegt nicht nur das größte Erdgasfördergebiet der Welt, sondern dort lebt auch die indigene Bevölkerung der Nenzen.

Der Filmabend am Mittwoch, 13. August, läuft unter dem Titel „Vom Vorgarten Richtung Autobahn“. Er thematisiert die Folgen der urbanen Verdrängung von Menschen und Handwerk durch infrastrukturelle und industrielle Expansion. Dabei werden Perspektiven aus China, Indien und Österreich beleuchtet. Einer der Hauptfilme des Abends ist Not Just Roads von Nitin Bathla und Klearjos Eduardo Papanicolaou. Die Produktion gibt Einblicke in die Konflikte des Programms „Bharatmala”, mit dem die indische Regierung täglich 23 Kilometer Autobahn bauen will. Hierfür müssen unter anderem Arbeiterviertel abgerissen werden.

Der letzte Themenabend am Mittwoch, 20. August, stellt mit „Get together! Modelle des Miteinanders“ vier solidarische und gemeinschaftliche Projekte und Initiativen zu ökologischer Landwirtschaft, lokaler Energieerzeugung und Wohnen vor. In Living Together: The Story of De Warren begleitet der niederländische Filmemacher Sam van Zoest eine Gruppe junger Menschen bei der Gründung einer Wohnbaugenossenschaft.

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